Jakob Sieberer - Gedenkfeier zum 200. Todestag des Schützenmajors und Freiheitskämpfers

Die Landler Schützen blicken in der Tat auf eine lange und bewegte Tradition zurück. Bereits 1800 wird die Kompanie anlässlich einer Fahnenweihe erstmals urkundlich erwähnt. Aufgrund der strategisch wichtigen Lage des Grenzortes ist eine Schützenkompanie für die Gemeinde unerlässlich. Sieberer, der zu dieser Zeit Hauptmann der Kufsteiner Scharfschützenkompanie und Distriktskommandant ist, spielt in der Verteidigung seines Heimatortes gegen die Bayern eine entscheidende Rolle. Tatkräftig beteiligte er sich an Kämpfen am Ursprungspass und führte die Schützen zum Sieg.

Freiheitsheld und Visionär

Jakob Sieberer, der 1766 als Sohn eines Holzarbeiters geboren wurde und in der Gemeinde aufgewachsen war, machte schon früh auf sich aufmerksam und wurde zuerst zum Oberjäger der Kufsteiner Schützenkompanie, später dann zum Landesschützenmajor ernannt. 1809 war er als ein Vertrauter Andreas Hofers am Tiroler Freiheitskampf beteiligt. Dabei ist vor allem sein umsichtiges und tapferes Handeln hervorzuheben. Denn nach der letzten, verlorenen Schlacht am Bergisel setzte sich Sieberer gemeinsam mit dem Priester Daney für ein Friedensabkommen und Straffreiheit der Tiroler Aufständischen ein. 1814 verstarb er schließlich in Trient, nachdem er am Feldzug gegen Judikarien teilgenommen hatte.

Feierliche Gedenkfeier

Anlässlich des 200jährigen Todestages des Landler Freiheitskämpfers organisiert die Jakob-Sieberer-Kompanie eine Gedenkveranstaltung. Nach einer feierlichen Kranzniederlegung an Sieberers Geburtshaus und anschließender Feldmesse, die von der Bundessmusikkapelle, dem Kirchenchor sowie Schülern der Volksschule Landl gestaltet wird, lädt man zu einem Fest in das Schwimmbad Landl. Dort sorgen die Bundesmusikkapelle Landl sowie die Sufassl Buam für musikalische Unterhaltung. Auch für das leibliche Wohl ist bestens gesorgt.

Festablauf: