Söll wird mit dem Forschungsbau ZENZI zum wegweisenden Pilotprojekt-Standort für zirkuläres und nachhaltiges Bauen
Seit vergangenen Dezember betreibt das Institut für experimentelle Architektur / studio 3 der Universität Innsbruck in Kooperation mit der Gemeinde Söll ein von der Leader-Initiative gefördertes Forschungsprojekt rund um zirkuläres und nachhaltiges Bauen. Ziel ist die Errichtung des Forschungsgebäudes ZENZI, das den R-Strategien – reuse, repair, refurbishment, recycling – nachkommt. Am 14. Juni fand nun in den Räumen der künftigen Arztpraxis in Söll die Ausstellung der entstandenen Projekte in Form von 1:1 Modellen der konzipierten Gebäude statt.
Umweltauswirkungen erheblich reduzieren, sich für eine zirkuläre Wertschöpfung einsetzen und gleichzeitig zeitgenössische Design-Sensibilitäten entwickeln – mit diesem Grundsatz als Basis arbeiten Innsbrucker Architekturstudierende seit Dezember 2023 an Projektideen für ein Forschungsgebäude, das in Söll entstehen soll. Innovative Bauprozesse und Materialien sowie Strategien zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks stellen dabei den Schwerpunkt des als ZENZI bezeichneten Vorhabens dar. ZENZI – Zentrum für Zirkuläres und nachhaltiges Bauen. „Wir haben uns dem Thema zuerst allgemein angenähert, Grundlagenforschung betrieben, erarbeitet, was Nachhaltigkeit im Bausektor bedeutet und was es mit der sogenannten Bauwende auf sich hat. Daraus wurden Entwurfsmethoden abgeleitet, mit denen die Studierenden individuelle Entwürfe für ein Forschungsgebäude erarbeiteten“, erläutert Projektleiter und Architekt Christian Dummer. Im Rahmen der Söller Gemeindeversammlung am 14. Juni wurden diese acht Ideen nun vorgestellt, wobei jedes Projekt eine andere Strategie verfolgt und aufzeigen soll, wie nachhaltig Bauen sein kann. „Söll ist Teil des Netzwerks Handwerk, dessen Forschungspartner Christian Dummer ist. So entstand ursprünglich der Kontakt. Christian Dummer beschäftigt die Idee des nachhaltigen Bauens bereits sehr lange und wir sind als Gemeinde offen für Neues vor allem rund um das Thema Nachhaltigkeit“, erläutert Bürgermeister Wolfgang Knabl den Ursprung der Zusammenarbeit und zeigt sich vor allem von dem zirkulären Gedanken beeindruckt, der unmittelbaren Wiederverwendung von Baustoffen ohne durch Recyceln zusätzliche Energie zu benötigen. „Das erinnert an die früher bei Bauernhäusern oftmals übliche Bauweise. So wurde ein Hof abgerissen und dessen Bestandteile andernorts für die Errichtung eines neuen Hofs eingesetzt.“
Umsetzungsfähiges Projekt als Ziel „Andere Länder bemühen sich bereits intensiv in diesem Zukunftsbereich des Bauens. Österreich hinkt hier ganz offensichtlich hinterher, behandelt das Thema geradezu stiefmütterlich. Dadurch haben wir hier in Söll aber gleichzeitig die Möglichkeit, ein Pilotprojekt in die Wege zu leiten und in der Region positiv zu wirken“, erklärt Christian Dummer, der Wolfgang Knabl als innovativen Bürgermeister sehr schätzt. Die erarbeiteten und am 14. Juni präsentierten acht Vorschlägen für dieses neue, innovative Gebäude sollen an die Gemeinde übergeben werden. Wobei von den Studentinnen und Studenten als nächster Schritt die besten Qualitäten der einzelnen Entwürfe zu einem zusammengeführt und zu einem umsetzungsfähigen Projekt weiterentwickelt werden sollen.
Erstes zirkuläres Haus Österreichs „Söll wird bisher vorrangig als touristischer Ort gesehen. Mit derartigen Projekten wollen wir uns einen Namen als aufgeschlossene Gemeinde machen, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit ernsthaft auseinandersetzt und vor allem auch ins Tun kommt.“ Noch gibt es keine konkreten Beschlüsse wie Wolfgang Knabl anführt. „Ich kann mir aber vorstellen, dass wir im Rahmen der Dorfplatzerneuerung 2026 in die Umsetzung von ZENZI kommen. Das Gebäude selbst soll der Nachhaltigkeit eine Plattform bieten. So kann ich mir vorstellen, dass es zum Beispiel einen Verkaufsplatz für regionale Produkte bietet.“ Wird das Haus errichtet, ZENZI Realität, handelt es sich um das erste zirkuläre Forschungsgebäude Österreichs.
Seit vergangenen Dezember betreibt das Institut für experimentelle Architektur / studio 3 der Universität Innsbruck in Kooperation mit der Gemeinde Söll ein von der Leader-Initiative gefördertes Forschungsprojekt rund um zirkuläres und nachhaltiges Bauen. Ziel ist die Errichtung des Forschungsgebäudes ZENZI, das den R-Strategien – reuse, repair, refurbishment, recycling – nachkommt. Am 14. Juni fand nun in den Räumen der künftigen Arztpraxis in Söll die Ausstellung der entstandenen Projekte in Form von 1:1 Modellen der konzipierten Gebäude statt.
Umweltauswirkungen erheblich reduzieren, sich für eine zirkuläre Wertschöpfung einsetzen und gleichzeitig zeitgenössische Design-Sensibilitäten entwickeln – mit diesem Grundsatz als Basis arbeiten Innsbrucker Architekturstudierende seit Dezember 2023 an Projektideen für ein Forschungsgebäude, das in Söll entstehen soll. Innovative Bauprozesse und Materialien sowie Strategien zur Minimierung des ökologischen Fußabdrucks stellen dabei den Schwerpunkt des als ZENZI bezeichneten Vorhabens dar. ZENZI – Zentrum für Zirkuläres und nachhaltiges Bauen. „Wir haben uns dem Thema zuerst allgemein angenähert, Grundlagenforschung betrieben, erarbeitet, was Nachhaltigkeit im Bausektor bedeutet und was es mit der sogenannten Bauwende auf sich hat. Daraus wurden Entwurfsmethoden abgeleitet, mit denen die Studierenden individuelle Entwürfe für ein Forschungsgebäude erarbeiteten“, erläutert Projektleiter und Architekt Christian Dummer. Im Rahmen der Söller Gemeindeversammlung am 14. Juni wurden diese acht Ideen nun vorgestellt, wobei jedes Projekt eine andere Strategie verfolgt und aufzeigen soll, wie nachhaltig Bauen sein kann. „Söll ist Teil des Netzwerks Handwerk, dessen Forschungspartner Christian Dummer ist. So entstand ursprünglich der Kontakt. Christian Dummer beschäftigt die Idee des nachhaltigen Bauens bereits sehr lange und wir sind als Gemeinde offen für Neues vor allem rund um das Thema Nachhaltigkeit“, erläutert Bürgermeister Wolfgang Knabl den Ursprung der Zusammenarbeit und zeigt sich vor allem von dem zirkulären Gedanken beeindruckt, der unmittelbaren Wiederverwendung von Baustoffen ohne durch Recyceln zusätzliche Energie zu benötigen. „Das erinnert an die früher bei Bauernhäusern oftmals übliche Bauweise. So wurde ein Hof abgerissen und dessen Bestandteile andernorts für die Errichtung eines neuen Hofs eingesetzt.“
Umsetzungsfähiges Projekt als Ziel „Andere Länder bemühen sich bereits intensiv in diesem Zukunftsbereich des Bauens. Österreich hinkt hier ganz offensichtlich hinterher, behandelt das Thema geradezu stiefmütterlich. Dadurch haben wir hier in Söll aber gleichzeitig die Möglichkeit, ein Pilotprojekt in die Wege zu leiten und in der Region positiv zu wirken“, erklärt Christian Dummer, der Wolfgang Knabl als innovativen Bürgermeister sehr schätzt. Die erarbeiteten und am 14. Juni präsentierten acht Vorschlägen für dieses neue, innovative Gebäude sollen an die Gemeinde übergeben werden. Wobei von den Studentinnen und Studenten als nächster Schritt die besten Qualitäten der einzelnen Entwürfe zu einem zusammengeführt und zu einem umsetzungsfähigen Projekt weiterentwickelt werden sollen.
Erstes zirkuläres Haus Österreichs „Söll wird bisher vorrangig als touristischer Ort gesehen. Mit derartigen Projekten wollen wir uns einen Namen als aufgeschlossene Gemeinde machen, die sich mit Themen wie Nachhaltigkeit ernsthaft auseinandersetzt und vor allem auch ins Tun kommt.“ Noch gibt es keine konkreten Beschlüsse wie Wolfgang Knabl anführt. „Ich kann mir aber vorstellen, dass wir im Rahmen der Dorfplatzerneuerung 2026 in die Umsetzung von ZENZI kommen. Das Gebäude selbst soll der Nachhaltigkeit eine Plattform bieten. So kann ich mir vorstellen, dass es zum Beispiel einen Verkaufsplatz für regionale Produkte bietet.“ Wird das Haus errichtet, ZENZI Realität, handelt es sich um das erste zirkuläre Forschungsgebäude Österreichs.