Leonhardiritt in Thiersee
Zur Geschichte:
310 Jahre Leonhardiritt in Thiersee
Beim Rückzug brandschatzte die bayerische Festungsbesatzung 1704 den Ort Thiersee. In Panik flohen die Menschen nach Hinterthiersee und beteten in der St. Nikolauskirche um Hilfe. Der Feind zog schließlich ab, ohne noch mehr Schaden anzurichten. Deshalb beschloss die Bevölkerung von Thiersee den Schutzheiligen der Kirche St. Nikolaus und St. Leonhard in Dankbarkeit einen Festumzug mit Vieh und geschmückten Fuhrwerken in Hinterthiersee zu widmen. Seither wurde der Leonhardiritt mit einigen Unterbrechungen durchgeführt. Besondere Höhepunkte erlebte die Veranstaltung zur Zeit des Tiroler Freiheitskampfes und nach dem Ersten Weltkrieg durch die Initiatoren Georg Lechner und Thomas Lackier. Den letzten Ritt verzeichnete die Pfarrchronik 1956. Am 6. November 1994, dem Festtag des Hl. Leonhard, erlebte Thierese eine glanzvolle Wiederbelebung des alten Brauches. Reiter und prunkvolle Gespanne zeigten zahlreichen Besuchern, welcher Stellenwert der Tradition und dem Pferd - dem Edelsten aller Haustiere - heute wieder zugemessen wird. Das große Interesse der Mitwirkenden und der Zuschauer hat die Pferdehalter von Thiersee bewogen, die alte Tradition nun wieder mit der Durchführung eines jährlichen Leonhardirittes aufzunehmen.Gratulation dem Veranstalter, dem Norikerzuchtverein Thiersee.
Pressekontakt:
Günther Fankhauser
GMedia
0664/2149490
Auch der Passionsspielverein Thiersee ist jährlich mit dem eigenen Passionswagen beim Umzug dabei und präsentiert sich für das Passionsspieljahr 2016
Foto: Gmedia/Abdruck honorarfrei.